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Auf   dieser   Seite   erklären   wir   ausführlich   den   Aufbau   einzelner   Komponenten   unserer   Wasserraketen.   Klicke   einfach   auf die   Beschriftungen   in   der   Zeichnung,   um   schnell   zur   gewünschten   Anleitung   zu   gelangen.   Die   Seite   befindet   sich   derzeit noch im Aufbau, weshalb noch nicht alle Anleitungen verfügbar sind.
Unterhalb   der   Startrampe   befindet   sich   eine   Konstruktion   aus   ¾“   Zoll   Rohren*   (abgedichtet   mit   Teflonband),   in   der   das Rückschlagventil   sowie   das   Kugelhahnventil   für   den   Notablass   beziehungsweise   für   das   Betankungssystem   verbaut   sind. Die Rohre sind mit zwei Rohrschellen und Gewindestäben am Grundgerüst befestigt.
Der   eigentliche   FBL   besteht   aus   gelöteten   Kupferrohren.   Der   obere   Teil   mit   einer   Öffnung   von   28mm   ist   geradeso   groß genug,   dass   eine   Flasche   in   ihn   hineingeschoben   werden   kann.   Um   zu   gewährleisten,   dass   die   Verbindung   zwischen Rakete   und   Startrampe   auch   dicht   ist,   muss   allerdings   zuvor   ein   Dichtungsring   über   dem   Flaschengewinde   angebracht werden.   Damit   die   Rakete   nicht   einfach   selbstständig   startet,   werden   Kabelbinder   mithilfe   von   Schlauchschellen   am Kupferrohr befestigt. Sie halten die Rakete in Position, bis das PVC-Rohr, dass sie fixiert, weggezogen wird.
Dies   geschieht   über   den   Auslöser,   der   weitestgehend   von   unserer   alten   Startrampe   übernommen   und   nur   geringfügig verbessert wurde – Hauptbestandteil ist immer noch ein gebogenes U-Stück aus Aluminium. Wir   verwenden   seit   März   2016   diese   Startrampe   und   sind   sehr   zufrieden.   Auf   unserer   Webseite   und   unserem   YouTube Kanal   sind   zahlreiche   Starts   mit   der   Startrampe   dokumentiert.   Hier   findet   ihr   das   Vorstellungsvideo   unserer   neuen Startrampe:
GRUNDGERÜST UND AUSLÖSER: Schichtholz (mind. 18mm dick) Holzgrundierung Wasserfester Außenlack Schrauben 2 passende Rohrschellen (3/4”) Öse für Umlenkung Nylon-Schnur Gewindestange M6 1m 2 Flügelmuttern M6 2 Muttern M6 4 Unterlegscheiben M6 Holzleim Langer Streifen Aluminiumblech
MECHANISMUS UND ROHRKONSTRUKTION: Kupfer Reduziermuffe 28mm auf 22mm Kupferrohr 22mm ca. 20cm lang Adapter 22mm auf 3/4” Rotguss Rückschlagventil 3/4” T-Stück 3/4” Kugelhahnventil 3/4” 5 Rohrdoppelnippel 3/4” (nicht zu kurz) 2 Hahnstücke für 3/4” Teflonband Weichlotpaste, Lötzinn und Gasbrenner Große Kabelbinder PVC Rohr HT 40 / HT45 Passende Dichtungsringe für Flasche

MATERIALLISTE

Der   in   den   Anleitungen   beschriebene   Bau   und   Start   einer   Wasserrakete   kann   auch   bei   ordnungsgemäßer   Durchführung   und   Handhabung   mit   Gefahren   verbunden   sein.   Die Arbeiten   sollten   daher   in   jedem   Fall   durch   erwachsene   Begleitpersonen   betreut   werden.   Wir   können   keine   Garantie   für   die   Richtigkeit,   Vollständigkeit   und   Durchführbarkeit der   hier   beschriebenen   Anleitungen   geben.   Wir   übernehmen   keine   Haftung   für   Schäden   an   Personen   oder   Gegenständen,   die   bei   der   Vorbereitung   und   Durchführung   der Anleitung entstehen. Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte verlinkter Webseiten und keine Garantie für die Zustellung von bestellten Materialien.
HAFTUNGSAUSCHLUSS UND SICHERHEITSHINWEISE
Der   Bau   einer   Wasserrakete   erfordert   Präzision   und   Gründlichkeit.   Insbesondere   die   verwendeten   Klebstoffe   sind   gefährlich.   Daher   sollte   das   Kleben   unbedingt   mit Handschuhen   erfolgen   und   die   geklebten   Bauteile   möglichst   im   Freien   trocknen.   Der   Start   einer   Wasserrakete   benötigt   möglicherweise   eine   Fluggenehmigung.   Setze   dich   am Besten   mit   den   zuständigen   Behördern   in   Verbindung.   Der   Start   sollte   auf   einer   Wiese   oder   (mit   Erlaubnis)   auf   einem   Feld   erfolgen,   das   weit   weg   von   Straßen,   Häusern, Bäumen oder Strommasten ist. Beim Start sowie beim Drucktest ist eine Schutzbrille zu tragen. Der unter Druck stehenden Rakete sollte man sich in keinem Fall nähern.
1) PLANUNG DER BAUPHASE
Der    Bau    einer    guten    Wasserrakete    beginnt    weit    vor    dem    Vorbereiten    der Flaschen,   sogar   weit   vor   dem   Einkaufen   der   Materialien.   Der   Bau   einer   guten Wasserrakete    beginnt    mit    der    Planung,    denn    nur    wenn    du    dein    Vorgehen planst kannst du auch eine Rakete bauen, bei der wirklich alles stimmt. In   dieser   Anleitung   möchten   wir   unsere   Erfahrungen,   die   wir   in   den   letzten Jahren   gesammelt   haben,   mit   euch   teilen.   Dabei   legen   wir   besonderen   Wert   auf die   Wahl   der   Bauweise,   welche   einen   großen   Einfluss   auf   die   Flugeigenschaften der Rakete hat.
2) DRUCKTANKS UND VERSTÄRKUNG
Wer   Wasserraketen   bauen   möchte,   die   mehrere   hunderte   Meter   hoch   liegen können,   der   muss   vor   allem   an   einer   Komponente   arbeiten:   Dem   Drucktank.   In dieser   Anleitung   möchten   wir   euch   zeigen,   wie   ihr   einen   großen   Drucktank   für eure Wasserrakete bauen könnt, und was ihr dabei beachten müsst. Viel Spaß!
4) DIE STARTRAMPE (FBL)
Der    Vorteil    eines    Full    Bore    Launchers    ist,    dass    keine    Düsen    mehr    für    die Raketen      benötigt      werden.      Somit      kann      der      volle      Durchmesser      der Flaschenöffnung    genutzt    werden    und    die    Rakete    beschleunigt    wesentlich stärker    als    mit    einer    Gardena    Startrampe.    Das    Grundgerüst    unseres    FBLs besteht   aus   18mm   dicken   Schichtholz,   das   grundiert   und   lackiert   wurde.   Bei der   Grundform   haben   wir   Wert   darauf   gelegt,   die   Startrampe   möglichst   tief   zu legen,   um   die   Gefahr   des   Umkippens   zu   minimieren.   Dazu   tragen   auch   die senkrecht in die Beine gebohrten Löcher zur Verankerung mit Erdhaken bei.
WARAS FÜR FORTGESCHRITTENE

---   ANLEITUNGEN ZU EINZELNEN BAUTEILEN   ---

Teil 3: Der Drucktest Doch    bevor    ihr    den    Drucktank    in    eurer    Wasserrakete    verwenden    könnt,    muss    dieser    zunächst    noch    den    Drucktest bestehen.   Dazu   wird   der   Tank   fast   vollständig   mit   Wasser   befüllt   und   anschließend   hinter   eine   Barriere   gelegt.   Um   Druck aufzubauen   könnt   ihr   entweder   eure   Startrampe   benutzen,   oder   aber   auch   ein   Schlauchsystem   auf   Gardena-Basis.   Ein Drucktank,   welcher   mit   zwei   Lagen   Glasfasergewebe   versehen   wurde,   kann   bis   zu   17   bar   aushalten.   Auf   jeden   Fall   solltet ihr   aber   den   Tank   so   gut   testen,   dass   ihr   beim   gewünschten   Startdruck   auch   wirklich   sicher   seid,   dass   nichts   passieren wird. Hat euer Tank den Test überstanden, so ist dieser nun endlich für die Verwendung in eurer Rakete bereit.
Teil 1: Bauen von Drucktanks Bevor   ihr   mit   dem   Bau   eures   Drucktanks   beginnt,   solltet   ihr   einen   groben   Plan   für   eure   Wasserrakete   haben.   Dafür empfehlen   wir   euch   unsere   extra   dafür   erstellte   Anleitung   über   die   Bauweise   einer   Wasserrakete.   Egal,   für   welche   der aufgeführten   Bauweisen   ihr   euch   entscheidet,   der   grundsätzliche   Aufbau   eines   Drucktanks   ist   immer   gleich:   Mehrere Kunststoff-Flaschen werden miteinander kombiniert. Doch   nicht   jeder   Flaschentyp   ist   für   den   Wasserraketenbau   geeignet.   Denn   zum   einen   müssen   die   Flaschen   möglichst stabil   sein,   zum   anderen   sollten   sie   ein   möglichst   langes,   zylinderförmiges   Stück   besitzen.   Bewährt   haben   sich   zum Beispiel Mehrwegflaschen von Coca Cola oder Apollinaris. Um   die   einzelnen   Flaschen   nun   miteinander   zu   kombinieren,   gibt   es   verschiedene   Verfahren.   In   der   Regel   werden   die Flaschen    zugeschnitten    und    miteinander    verklebt.    Mehrere    so    entstandene    Drucktanks    können    aber    auch    mittels spezieller Verbindungsstücke zusammengeschraubt werden. In    diesem    Video    zeigen    wir    den    Bau    eines    Segment-Tanks    mit    6    Klebestellen.    Die    Bauweise    und    die    Anzahl    der Klebestellen   eures   Drucktanks   ist   euch   aber   natürlich   selbst   überlassen.   Dazu   müssen   jedoch   erst   einmal   die   Flaschen vorbereitet   werden.   Von   fünf   der   sieben   Flaschen   wird   mithilfe   einer   Schere   der   Flaschenboden   und   der   Flaschenhals abgetrennt,   von   zwei   weiteren   Flaschen   lediglich   der   Boden.   Natürlich   hängt   die   Anzahl   der   Flaschen   aber   von   der   Größe eures Drucktanks ab.
Beim    Schneiden    kann    es    helfen,    mit    einem    wasserlöslichen    Folienstift    und    einem    Blatt    Papier    die    Schnittstelle vorzuzeichnen.   Statt   einer   Schere   kann   auch   eine   Vorrichtung,   bestehend   aus   einer   Bohrmaschine   und   einem   Cutter, genutzt   werden.      In   jedem   Fall   sollte   eine   möglichst   gerade   Schnittkante   gewährleistet   sein.   Dies   kann   erreicht   werden,   in dem die Flasche auf einem heißen Bügeleisen gedreht wird.
Flaschen schneiden mit der Schere
Alternative: Bohrmaschinen-Vorrichtung
Drehen der Flaschen auf einem heißen Bügeleisen
Um   die   einzelnen   Flaschenstücke   nun   zusammenzufügen,   müssen   diese   nun   an   jeweils   einer   Seite   leicht   verengt   werden. Für   das   Verengen   eignet   sich   bei   unseren   Apollinaris-Flaschen   vor   allem   die   etwas   stabilere   Seite,   von   der   auch   der   Boden abgetrennt   wurde,   da   die   Flaschenform   leicht   konisch   ist.   Das   Verengen   der   Flaschen   erfolgt   dabei   in   ca.   2,5cm   tiefem, heißem   Wasser,   in   das   die   Flaschenenden   für   einen   Moment   getaucht   werden.   Je   nach   Temperatur   kann   das   Ganze   nur   1- 2   Sekunden   dauern.   Wartet   man   zu   lange,   wird   die   Verengung   so   stark,   dass   das   Flaschenstück   unbrauchbar   wird. Idealerweise   sollten   sich   die   einzelnen   Flaschenstücke   geradeso   ineinanderschieben   lassen.   Ist   ein   Teil   zu   stark   verengt, sollte   man   es   ersetzen   bevor   mit   dem   nächsten   Schritt   fortgefahren   wird.   Vor   dem   Kleben   sollte   der   verengte   Bereich   mit Sandpapier   von   außen   angeraut   werden.   Die   anderen   Flaschenenden   werden   von   innen   angeraut.   Außerdem   sollten   die Flaschen noch mit Aceton gereinigt werden.
Zum   Kleben   eignet   sich   Klebstoff   auf   Polyurethan-Basis.   Doch   Achtung:   Nicht   jeder   Klebstoff   ist   geeignet.   Während beispielsweise   PL   Premium ,    Ponal   PUR   12    oder   Soudal   Pro   45P    sehr   gut   zum   Kleben   geeignet   sind,   besitzen   andere Klebstoffe    wie    beispielsweise    Sikaflex    11FC     hauptsächlich    dichtende    Eigenschaften.    Dennoch    kann    und    soll    dieser Klebstoff   verwendet   werden   –   allerdings   nur,   wenn   eine   anschließende   Glasfaser-   oder   Carbonverstärkung   geplant   ist,   die dann   den   Tank   anstatt   des   Klebstoffes   zusammenhält.   So   kann   der   maximale   Druck   von   8-9   bar   nochmals   deutlich   erhöht werden. Für    das    Kleben    der    Tanks    ist    eine    Vorrichtung    empfohlen,    die    den    Tank    in    Position    hält.    Einmalhandschuhe    sind unverzichtbar,   da   der   Kontakt   mit   dem   Klebstoff   vermieden   werden   sollte.   Der   Klebstoff   wird   nun   auf   beide   Drucktank- Teile   aufgetragen   und   gleichmäßig   verteilt.   Anschließend   werden   die   Teile   vorsichtig   zusammengeschoben.   Um   optimale Ergebnisse   zu   erreichen   sollten   die   Teile   während   dem   Zusammenschieben   nicht   gedreht   werden.   Der   überschüssige Klebstoff   kann   für   die   nächste   Klebestelle   wiederverwendet   werden.   Wenn   alle   Flaschenstücke   zusammengefügt   wurden, ist   es   wichtig   den   Tank   gerade   auszurichten.   Dazu   wird   dieser   um   seine   eigene   Achse   gedreht.   Anschließend   sollte   der Tank zwei bis drei Tage lang trocknen.
Falls   ihr   keine   Verstärkung   mit   Glasfaser-   oder   Carbongewebe   plant,   könnt   ihr   nun   mit   dem   Drucktest   fortfahren.   Wie   das funktioniert,   das   erklären   wir   etwas   weiter   unten.   Solltet   ihr   aber   planen,   den   Tank   zu   laminieren,   dann   liegt   noch   etwas Arbeit vor euch: Der gesamte Tank muss zuvor angeraut werden.
Vorsichtiges Auftragen des Klebstoffes
Zusammenfügen ohne die Stücke zu drehen
Klebstoff für nächste Klebestelle wiederverwenden
Teil 2: Glasfaserverstärkung des Tanks (optional) Glasfasergewebe   wird   üblicherweise   in   Rollen   geliefert.   Von   dieser   Rolle   könnt   ihr   mit   einer   großen   Schere   das   benötigte Gewebe    abschneiden.    Das    Gewebe    sollte    etwas    mehr    als    zwei    Mal    um    den    Drucktank    gewickelt    werden,    die aufgezeichneten Maße betragen also:
Beim   Ausschneiden   ist   es   wichtig,   darauf   zu   achten,   dass   die   Fasern   des   Gewebes   nicht   herausgezogen   werden   und   dass die   Gewebestruktur   intakt   bleibt.   An   den   Enden   kann   das   Gewebe   eingeschnitten   werden,   sodass   sich   das   Gewebe   besser an die Flaschenform anpasst. Zum   Laminieren   benötigt   ihr   eine   Vorrichtung,   auf   die   ihr   euren   Drucktank   stecken   könnt.   Dafür   eignet   sich   beispielsweise ein   PVC-Rohr.   Das   Harz   wird   im   auf   der   Verpackung   angegebenen   Verhältnis   gemischt.   Anschließend   wird   mit   einer   Walze das   Harz   auf   den   Drucktank   aufgetragen.   Sollte   euer   Flaschentyp   kleinere   Rillen   haben,   könnt   ihr   diese   nun   mit   einzelnen Glasfasern   ausfüllen   (man   spricht   von   sogenannten   Fillelements).   Nun   kann   das   Gewebe   vorsichtig   an   den   Tank   angelegt werden.   Dabei   wird   der   Tank   immer   etwas   weiter   auf   der   Vorrichtung   gedreht,   und   das   Harz   mit   der   Walze   durch   das Gewebe   gedrückt,   bis   die   Struktur   durchsichtig   wird.   Ab   und   zu   müsst   ihr   etwas   Harz   hinzufügen,   aber   geht   sparsam damit   um.   An   den   Enden   des   Tanks   muss   beim   Laminieren   besonders   vorsichtig   vorgegangen   werden.   Hierbei   kann   es hilfreich   sein,   nach   der   Fertigstellung   eine   einzelne   Faser   um   die   dünnste   Stelle   am   Flaschenhals   zu   wickeln.   Nachdem   das Gewebe     ganz     um     den     Tank     gewickelt     wurde,     muss     der     Tank     nun     trocknen.     Bis     zum     Drucktest     sollte     aus Sicherheitsgründen   eine   Woche   gewartet   werden.   In   dieser   Zeit   können   aber   einzelne   abstehende   Fasern   entfernt   und der   Tank   an   nötigen   Stellen   mit   Nasschleifpapier   abgeschliffen   werden.   Wichtig   ist   es   hierbei,   nicht   die   Struktur   des Gewebes zu zerstören.
Einschneiden des Gewebes
Anbringend der Fillelements
Das Harz wird mit der Walze durch das Gewebe gedrückt
Wir   benutzen   bei   unseren   Wasserraketen   zwei   verschiedene   Fallschirmsysteme:   Das   Phönix   5    wird   auf   die   Spitze   einer Rakete   gesetzt   und   wirft   den   Fallschirm   zur   Seite   aus.   Dabei   werden   alle   Komponenten   (Tommy   Timer,   Feder,   eventuell Höhenmesser)   direkt   an   der   Flaschenwand   befestigt,   und   lediglich   zwei   dünne   Kunststoffplatten   stabiliseren   das   System. Es   eignet   sich   perfekt,   um   an   der   Spitze   einer   Rakete   mit   Monotank   (ein   einziger   Drucktank)   wie   zum   Beispiel   der SkyHopser 2R  befestigt zu werden. Besitzt    die    Rakete    aber    mehrere    Drucktanks,    so    kann    unsere    Version    des    R adial    D eploy    S ystems    ( RDS )    ein    Fairing (Verkleidung zwischen zwei Drucktanks) ersetzen und so wertvollen Platz und Gewicht sparen.
Aufbau des Phönix 5 Systems Das   Phönix   5   Fallschirmsystem   ist   sehr   einfach   zu   bauen,   da   es   zu   100%   aus   Alltagsmaterialien   besteht,   die   du   in   wirklich jedem   Baumarkt   und   Supermarkt   finden   kannst.   Im   Gegensatz   zu   den   meisten   anderen   Seitenauswurfsystemen   ist   es extrem   leicht,   durch   einen   gebogenen   Timerstab   einfach   zu   reparieren   und   bietet   zudem   noch   viel   Platz   für   Fallschirme und Messgeräte. Hier findest du alle Materialien, die du zum Bau eines Phönix 5 Systems benötigst:
MATERIALIEN
Das Phönix 5 Fallschirmsystem kann natürlich ganz nach Belieben modifiziert und verändert werden. Hier einige Vorschläge von uns und von anderen Bastlern, die uns ihre Idee zukommen lassen haben: Diverse Bauteile  (z.B. Stabilisierungsplatten, Raketenspitze) können mit einem 3D-Drucker ausgedruckt werden. Anstatt eines Tommy Timers kann natürlich auch ein elektrischer Timer eingebaut werden Es gibt ausreichend Platz für einen Höhenmesser auf der Innenrückseite des Systems Der leere Raum in der Spitze kann zur Schwerpunktsveränderung oder für Messinstrumente genutzt werden Auf die untere Platte des Systems kann ein Flaschendeckel geklebt werden. So kann das System direkt auf den Drucktank geschraubt werden
Aufbau des RDS Das   RDS      zeichnet   sich   genau   wie   das   Phönix   5   durch   seine   hohe   Zuverlässigkeit   aus   und   wiegt   dabei   nur   unfassbare   27 Gramm.   Im   Gegensatz   zum   Phönix   5   System   ist   es   platzsparend   an   einer   der   Drucktankverbindungen   untergebracht   und ersetzt    ein    Fairing    (Verkleidung    zwischen    zwei    Drucktanks).    Neben    dem    Fallschirm    bleibt    noch    genug    Platz    für Messinstrumente   wie   zum   Beispiel   einen   Höhenmesser.   Das   System   ist   sehr   einfach   gehalten   und   besteht   nur   aus wenigen   Teilen,   die   an   einem   dünnen,   flexiblen   und   doch   stabilen   Plastikmantel   (von   Dokumenten-Hüllen,   Ordnern, Mappen)   befestigt   sind.   Links   oben   an   diesem   Mantel   ist   der   Tommy   Timer   befestigt.   2   lange   Gummis   befinden   sich      an der   rechten   Seite.   Einer   oben,   der   andere   unten   in   der   Ecke.   Sie   sorgen   dafür,   dass   der   Mantel   geschlossen   bleibt   und beim   Fallschirmauswurf   nach   oben   weg   gezogen   wird.   Wird   der   um   das   System   gespannte   Gummi   vom   Tommy   Timer freigegeben,   so   schwingt   er   um   das   System   und   öffnet   es,   ein   anderer   Gummi   zieht   den   offenen   Mantel   nach   oben   weg und der Fallschirm fällt heraus.
MATERIALIEN
Flexibler Plastik-Mantel (von Dokumenten-Hülle) Haushaltsgummies Kabelbinder Tommy Timer
Der Auslöser: Ein Tommy Timer Sowohl     bei     unseren     Phönix     5     System     als     auch     bei     unserem     RDS     setzen     wir     auf     einen     Tommy     Timer     als Auslösemechanismus.   Dabei   handelt   es   sich   um   einen   kleinen   Motor,   der   in   Aufdrehspielzeugen   verbaut   ist.   Während viele   unsere   Kollegen   nach   ihren   ersten   Versuchen   auf   elektrische   Lösungen   setzen,   sind   wir   selbst   noch   immer   von   den Vorteilen von Tommy Timern überzeugt: Preis:   Ein   Tommy   Timer   kostet   meistens   nur   3€.   Bei   einem   Fehlschlag   ist   das   ein   verkraftbarer   Verlust,   wohingegen elektrische Auslöser oft mehr als 50€ kosten. Gewicht: Kein elektrischer Timer ist so leicht und klein wie ein Tommy Timer Zuverlässigkeit:   Die   Fehlerquote   unserer   Fallschirmsysteme   liegt   bei   unter   4%   -   und   wenn   eine   Rakete   doch   mal abstürzt, dann liegt das eher an uns und nicht an den Timern.
2 dickwandige Flaschen (z.B. Apollinaris) 1 dünnwandige Flasche (z.B. Tainacher) Kunststoffplatte (z.B. von Guttagliss) Tommy Timer 1 Tischtennisball 2 Kabelbinder Hutgummi Draht Lack (matt) + Grundierung Heißklebestoff Sekundenklebstoff
3) FALLSCHIRMSYSTEM
Noch   vor   einigen   Jahren   orientierten   sich   Wasserraketen-Fallschirmsysteme   an ihren    Vorbildern    aus    dem    Raketenmodellbau    -    sie    bestanden    aus    unnötig schweren   Holzkonstruktionen   und   sogar   Metallbauteile   wurden   verbaut.   Im Jahr   2012   änderte   sich   das   mit   der   Vorstellung   des   EL   2.0   Fallschirmsystems von    Aircommando    Walldorf,    das    auf    viele    unnötige    Bauteile    verzichtete    - jedoch    einige    aerodynamische    Nachteile    mit    sich    brachte.    Basierend    auf diesem      Vorgänger   entwickelten   wir   unsere   extrem   leichten   und   zuverlässigen Fallschirmsysteme, die wir hier vorstellen möchten.
Tipps für den Bau deiner Wasserrakete Überschätze deine eigenen Fähigkeiten nicht. Fange klein an und steigere dich langsam. Je   größer   die   Rakete   ist,   desto   mehr   Klebestellen   besitzt   sie.   Damit   steigt   die   Zahl   der   potentiellen   Schwachstellen. Anfänger sollten daher kleinere Raketen bauen. Überlege also zuerst, wie groß deine Rakete ungefähr werden sollte. Halte dich bei der weiteren Planung an das Motto „Keep it simple!“ Insbesondere solltest du beim Bau berücksichtigen: o Die Reduzierung des Leergewichts o Die Optimierung der Flugeigenschaften o Die Verbesserung der Zuverlässigkeit Entscheide dich für eine Bauweise. Wir stellen dir im folgenden Absatz zwei sehr effektive Methoden vor. Die Wahl der Bauweise 1) Monotankbauweise: Die   Monotankbauweise   beschreibt   den   klassischen   Aufbau   einer   Wasserrakete.   Ein   einziger,   großer   Tank   aus   mehreren Flaschenteilen   bildet   das   Herzstück,   auf   seiner   Spitze   sitzt   ein   Fallschirmsystem,   welches   den   Fallschirm   entweder   zur Seite oder nach oben auswirft.
Die Flügel Die    Flügel    sollten    aus    einen    möglichst    leichten    Material    sein,    beispielsweise    Hohlkammerplatten.    Die    Flügel    sollten keinesfalls   zu   groß   sein,   da   sie   ansonsten   die   Flugeigenschaften   der   Rakete   negativ   beeinträchtigen   können.   Bei   der   Form sollte   man   sich   an   typischen   Beispielen   orientieren,   die   Luftverwirbelungen   bestmöglich   vermeiden.   Um   noch   mehr Gewicht   zu   sparen   ist   es   sinnvoll,   nur   drei   statt   vier   Flügel   an   der   Rakete   anzubringen.   Da   die   Flügel   allerdings   erst   nach der   Fertigstellung   des   Drucktanks   eine   Rolle   spielen,   kann   das   Flügeldesign   auch   erst   zu   einem   späteren   Zeitpunkt geplant werden.
2) Zwei-Segment-Bauweise: Der   Drucktank   besteht   aus   einem   größeren   und   einem   kleineren   Segment.   Dies   dient   dazu,   den   Schwerpunkt   weiter   nach oben   zu   verlagern,   was   die   Flugeigenschaften   verbessert.   Der   auf   diese   Weise   gefertigte   Tank   ist   zwar   etwas   größer   und schwerer   als   ein   Monotank,   doch   ermöglicht   er   den   Einsatz   eines   Radialfallschirmsystems,   welches   zwischen   den   beiden Segmenten   befestigt   wird   und   federleicht   ist.   Außerdem   können   die   einzelnen   Segmente   im   Falle   eines   Schadens   leicht ausgewechselt   werden.   Die   Wahl   der   Bauweise   bestimmt,   welchen   Fallschirmsystemtyp   du   verwenden   wirst.   Wie   du   so ein Fallschirmsystem baust, das erfährst du in einer anderen Anleitung .
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WARAS FÜR FORTGESCHRITTENE

---   ANLEITUNGEN ZU EINZELNEN BAUTEILEN   ---

Auf    dieser    Seite    erklären    wir    ausführlich    den Aufbau         einzelner         Komponenten         unserer Wasserraketen.         Klicke         einfach         auf         die Beschriftungen   in   der   Zeichnung,   um   schnell   zur gewünschten    Anleitung    zu    gelangen.    Die    Seite befindet    sich    derzeit    noch    im    Aufbau,    weshalb noch nicht alle Anleitungen verfügbar sind.
353 473
120°
315
Unterhalb     der     Startrampe     befindet     sich     eine Konstruktion   aus   ¾“   Zoll   Rohren*   (abgedichtet   mit Teflonband),   in   der   das   Rückschlagventil   sowie   das Kugelh ahnventil            für            den            Notablass beziehungsweise       für       das       Betankungssystem verbaut   sind.   Die   Rohre   sind   mit   zwei   Rohrschellen und Gewindestäben am Grundgerüst befestigt.
120 138
555
GRUNDGERÜST UND AUSLÖSER: Schichtholz (mind. 18mm dick) Holzgrundierung Wasserfester Außenlack Schrauben 2 passende Rohrschellen (3/4”) Öse für Umlenkung Nylon-Schnur Gewindestange M6 1m 2 Flügelmuttern M6 2 Muttern M6 4 Unterlegscheiben M6 Holzleim Langer Streifen Aluminiumblech
MECHANISMUS UND ROHRKONSTRUKTION: Kupfer Reduziermuffe 28mm auf 22mm Kupferrohr 22mm ca. 20cm lang Adapter 22mm auf 3/4” Rotguss Rückschlagventil 3/4” T-Stück 3/4” Kugelhahnventil 3/4” 5 Rohrdoppelnippel 3/4” (nicht zu kurz) 2 Hahnstücke für 3/4” Teflonband Weichlotpaste, Lötzinn und Gasbrenner Große Kabelbinder PVC Rohr HT 40 / HT45 Passende Dichtungsringe für Flasche

MATERIALLISTE

Der      eigentliche      FBL      besteht      aus      gelöteten Kupferrohren.    Der    obere    Teil    mit    einer    Öffnung von    28mm    ist    geradeso    groß    genug,    dass    eine Flasche   in   ihn   hineingeschoben   werden   kann.   Um zu    gewährleisten,    dass    die    Verbindung    zwischen Rakete     und     Startrampe     auch     dicht     ist,     muss allerdings     zuvor     ein     Dichtungsring     über     dem Flaschengewinde    angebracht    werden.    Damit    die Rakete   nicht   einfach   selbstständig   startet,   werden Kabelbinder     mithilfe     von     Schlauchschellen     am Kupferrohr    befestigt.    Sie    halten    die    Rakete    in Position,     bis     das     PVC-Rohr,     dass     sie     fixiert, weggezogen wird.
Kupfer Reduziermuffe 28mm auf 22mm
Kupferrohr 22mm
22mm auf 3/4”
T-Stück 3/4”
Rückschlagventil 3/4”
Kugelhahn 3/4”
Grundplatte
Befestigung
Kabelbinder
Flasche
Dichtung
PVC Rohr HT40/45
Kupfer Reduziermuffe
Dies       geschieht       über       den       Auslöser,       der weitestgehend     von     unserer     alten     Startrampe übernommen     und     nur     geringfügig     verbessert wurde    –    Hauptbestandteil    ist    immer    noch    ein gebogenes U-Stück aus Aluminium. Wir   verwenden   seit   März   2016   diese   Startrampe und   sind   sehr   zufrieden.   Auf   unserer   Webseite   und unserem   YouTube   Kanal   sind   zahlreiche   Starts   mit der   Startrampe   dokumentiert.   Hier   findet   ihr   das Vorstellungsvideo unserer neuen Startrampe:
Der   Bau   einer   guten   Wasserrakete   beginnt   weit   vor dem   Vorbereiten   der   Flaschen,   sogar   weit   vor   dem Einkaufen    der    Materialien.    Der    Bau    einer    guten Wasserrakete   beginnt   mit   der   Planung,   denn   nur wenn   du   dein   Vorgehen   planst   kannst   du   auch   eine Rakete bauen, bei der wirklich alles stimmt. In       dieser       Anleitung       möchten       wir       unsere Erfahrungen,     die     wir     in     den     letzten     Jahren gesammelt   haben,   mit   euch   teilen.   Dabei   legen   wir besonderen    Wert    auf    die    Wahl    der    Bauweise, welche        einen        großen        Einfluss        auf        die Flugeigenschaften der Rakete hat.
1) PLANUNG DER BAUPHASE
2) DRUCKTANKS UND VERSTÄRKUNG
4) DIE STARTRAMPE (FBL)
Der    Vorteil    eines    Full    Bore    Launchers    ist,    dass keine     Düsen     mehr     für     die     Raketen     benötigt werden.   Somit   kann   der   volle   Durchmesser   der Flaschenöffnung   genutzt   werden   und   die   Rakete beschleunigt    wesentlich    stärker    als    mit    einer Gardena    Startrampe.    Das    Grundgerüst    unseres FBLs   besteht   aus   18mm   dicken   Schichtholz,   das grundiert   und   lackiert   wurde.   Bei   der   Grundform haben    wir    Wert    darauf    gelegt,    die    Startrampe möglichst     tief     zu     legen,     um     die     Gefahr     des Umkippens   zu   minimieren.   Dazu   tragen   auch   die senkrecht    in    die    Beine    gebohrten    Löcher    zur Verankerung mit Erdhaken bei.
*Bau auch mit 1/2” Rohren möglich
Funktionsweise (animiert):
Tipps für den Bau Überschätze   deine   eigenen   Fähigkeiten   nicht. Fange klein an und steigere dich langsam. Je      größer      die      Rakete      ist,      desto      mehr Klebestellen   besitzt   sie.   Damit   steigt   die   Zahl der     potentiellen     Schwachstellen.     Anfänger sollten daher kleinere Raketen bauen. Überlege   also   zuerst,   wie   groß   deine   Rakete ungefähr werden sollte. Halte    dich    bei    der    weiteren    Planung    an    das Motto „Keep it simple!“ Insbesondere        solltest        du        beim        Bau berücksichtigen: o Die Reduzierung des Leergewichts o Die Optimierung der Flugeigenschaften o Die Verbesserung der Zuverlässigkeit Entscheide   dich   für   eine   Bauweise.   Wir   stellen dir    im    folgenden    Absatz    zwei    sehr    effektive Methoden vor. Die Wahl der Bauweise 1) Monotankbauweise: Die   Monotankbauweise   beschreibt   den   klassischen Aufbau    einer    Wasserrakete.    Ein    einziger,    großer Tank     aus     mehreren     Flaschenteilen     bildet     das Herzstück,        auf        seiner        Spitze        sitzt        ein Fallschirmsystem,        welches        den        Fallschirm entweder zur Seite oder nach oben auswirft.
Die Flügel Die    Flügel    sollten    aus    einen    möglichst    leichten Material   sein,   beispielsweise   Hohlkammerplatten. Die   Flügel   sollten   keinesfalls   zu   groß   sein,   da   sie ansonsten      die      Flugeigenschaften      der      Rakete negativ    beeinträchtigen    können.    Bei    der    Form sollte   man   sich   an   typischen   Beispielen   orientieren, die     Luftverwirbelungen     bestmöglich     vermeiden. Um   noch   mehr   Gewicht   zu   sparen   ist   es   sinnvoll, nur      drei      statt      vier      Flügel      an      der      Rakete anzubringen.   Da   die   Flügel   allerdings   erst   nach   der Fertigstellung    des    Drucktanks    eine    Rolle    spielen, kann   das   Flügeldesign   auch   erst   zu   einem   späteren Zeitpunkt geplant werden.
2) Zwei-Segment-Bauweise: Der    Drucktank    besteht    aus    einem    größeren    und einem    kleineren    Segment.    Dies    dient    dazu,    den Schwerpunkt   weiter   nach   oben   zu   verlagern,   was die    Flugeigenschaften    verbessert.    Der    auf    diese Weise   gefertigte   Tank   ist   zwar   etwas   größer   und schwerer   als   ein   Monotank,   doch   ermöglicht   er   den Einsatz     eines     Radialfallschirmsystems,     welches zwischen    den    beiden    Segmenten    befestigt    wird und      federleicht      ist.      Außerdem      können      die einzelnen   Segmente   im   Falle   eines   Schadens   leicht ausgewechselt    werden.    Die    Wahl    der    Bauweise bestimmt,       welchen       Fallschirmsystemtyp       du verwenden   wirst.   Wie   du   so   ein   Fallschirmsystem baust, das erfährst du in einer anderen Anleitung .
Wer    Wasserraketen    bauen    möchte,    die    mehrere hunderte   Meter   hoch   liegen   können,   der   muss   vor allem      an      einer      Komponente      arbeiten:      Dem Drucktank.   In   dieser   Anleitung   möchten   wir   euch zeigen,    wie    ihr    einen    großen    Drucktank    für    eure Wasserrakete    bauen    könnt,    und    was    ihr    dabei beachten müsst. Viel Spaß!
Teil 3: Der Drucktest Doch      bevor      ihr      den      Drucktank      in      eurer Wasserrakete     verwenden     könnt,     muss     dieser zunächst   noch   den   Drucktest   bestehen.   Dazu   wird der    Tank    fast    vollständig    mit    Wasser    befüllt    und anschließend   hinter   eine   Barriere   gelegt.   Um   Druck aufzubauen    könnt    ihr    entweder    eure    Startrampe benutzen,   oder   aber   auch   ein   Schlauchsystem   auf Gardena-Basis.    Ein    Drucktank,    welcher    mit    zwei Lagen   Glasfasergewebe   versehen   wurde,   kann   bis zu   17   bar   aushalten.   Auf   jeden   Fall   solltet   ihr   aber den   Tank   so   gut   testen,   dass   ihr   beim   gewünschten Startdruck    auch    wirklich    sicher    seid,    dass    nichts passieren wird. Hat   euer   Tank   den   Test   überstanden,   so   ist   dieser nun   endlich   für   die   Verwendung   in   eurer   Rakete bereit.
Teil 1: Bauen von Drucktanks Bevor   ihr   mit   dem   Bau   eures   Drucktanks   beginnt, solltet   ihr   einen   groben   Plan   für   eure   Wasserrakete haben.    Dafür    empfehlen    wir    euch    unsere    extra dafür   erstellte   Anleitung   über   die   Bauweise   einer Wasserrakete.    Egal,    für    welche    der    aufgeführten Bauweisen         ihr         euch         entscheidet,         der grundsätzliche   Aufbau   eines   Drucktanks   ist   immer gleich:       Mehrere       Kunststoff-Flaschen       werden miteinander kombiniert. Doch      nicht      jeder      Flaschentyp      ist      für      den Wasserraketenbau     geeignet.     Denn     zum     einen müssen    die    Flaschen    möglichst    stabil    sein,    zum anderen      sollten      sie      ein      möglichst      langes, zylinderförmiges    Stück    besitzen.    Bewährt    haben sich   zum   Beispiel   Mehrwegflaschen   von   Coca   Cola oder Apollinaris. Um    die    einzelnen    Flaschen    nun    miteinander    zu kombinieren,    gibt    es    verschiedene    Verfahren.    In der   Regel   werden   die   Flaschen   zugeschnitten   und miteinander     verklebt.     Mehrere     so     entstandene Drucktanks    können    aber    auch    mittels    spezieller Verbindungsstücke zusammengeschraubt werden. In     diesem     Video     zeigen     wir     den     Bau     eines Segment-Tanks    mit    6    Klebestellen.    Die    Bauweise und   die   Anzahl   der   Klebestellen   eures   Drucktanks ist    euch    aber    natürlich    selbst    überlassen.    Dazu müssen       jedoch       erst       einmal       die       Flaschen vorbereitet   werden.   Von   fünf   der   sieben   Flaschen wird   mithilfe   einer   Schere   der   Flaschenboden   und der    Flaschenhals    abgetrennt,    von    zwei    weiteren Flaschen   lediglich   der   Boden.   Natürlich   hängt   die Anzahl    der    Flaschen    aber    von    der    Größe    eures Drucktanks ab.
Apollinaris Cola
Beim     Schneiden     kann     es     helfen,     mit     einem wasserlöslichen   Folienstift   und   einem   Blatt   Papier die   Schnittstelle   vorzuzeichnen.   Statt   einer   Schere kann   auch   eine   Vorrichtung,   bestehend   aus   einer Bohrmaschine   und   einem   Cutter,   genutzt   werden.     In      jedem      Fall      sollte      eine      möglichst      gerade Schnittkante   gewährleistet   sein.   Dies   kann   erreicht werden,    in    dem    die    Flasche    auf    einem    heißen Bügeleisen gedreht wird.
Flaschen schneiden mit der Schere
Alternative: Bohrmaschinen-Vorrichtung
Drehen der Flaschen auf einem heißen Bügeleisen
Um         die         einzelnen         Flaschenstücke         nun zusammenzufügen,   müssen   diese   nun   an   jeweils einer     Seite     leicht     verengt     werden.     Für     das Verengen     eignet     sich     bei     unseren     Apollinaris- Flaschen   vor   allem   die   etwas   stabilere   Seite,   von der    auch    der    Boden    abgetrennt    wurde,    da    die Flaschenform   leicht   konisch   ist.   Das   Verengen   der Flaschen   erfolgt   dabei   in   ca.   2,5cm   tiefem,   heißem Wasser,     in     das     die     Flaschenenden     für     einen Moment    getaucht    werden.    Je    nach    Temperatur kann   das   Ganze   nur   1-2   Sekunden   dauern.   Wartet man   zu   lange,   wird   die   Verengung   so   stark,   dass das   Flaschenstück   unbrauchbar   wird.   Idealerweise sollten   sich   die   einzelnen   Flaschenstücke   geradeso ineinanderschieben    lassen.    Ist    ein    Teil    zu    stark verengt,    sollte    man    es    ersetzen    bevor    mit    dem nächsten     Schritt     fortgefahren     wird.     Vor     dem Kleben   sollte   der   verengte   Bereich   mit   Sandpapier von      außen      angeraut      werden.      Die      anderen Flaschenenden      werden      von      innen      angeraut. Außerdem    sollten    die    Flaschen    noch    mit    Aceton gereinigt werden.
Verengt + außen angeraut Innen angeraut
Zum   Kleben   eignet   sich   Klebstoff   auf   Polyurethan- Basis.    Doch    Achtung:    Nicht    jeder    Klebstoff    ist geeignet.    Während    beispielsweise    PL    Premium ,   Ponal   PUR   12    oder   Soudal   Pro   45P    sehr   gut   zum Kleben   geeignet   sind,   besitzen   andere   Klebstoffe wie     beispielsweise     Sikaflex     11FC      hauptsächlich dichtende   Eigenschaften.   Dennoch   kann   und   soll dieser    Klebstoff    verwendet    werden    –    allerdings nur,    wenn    eine    anschließende    Glasfaser-    oder Carbonverstärkung   geplant   ist,   die   dann   den   Tank anstatt    des    Klebstoffes    zusammenhält.    So    kann der   maximale   Druck   von   8-9   bar   nochmals   deutlich erhöht werden. Für    das    Kleben    der    Tanks    ist    eine    Vorrichtung empfohlen,      die      den      Tank      in      Position      hält. Einmalhandschuhe     sind     unverzichtbar,     da     der Kontakt     mit     dem     Klebstoff     vermieden     werden sollte.   Der   Klebstoff   wird   nun   auf   beide   Drucktank- Teile      aufgetragen      und      gleichmäßig      verteilt. Anschließend       werden       die       Teile       vorsichtig zusammengeschoben.   Um   optimale   Ergebnisse   zu erreichen       sollten       die       Teile       während       dem Zusammenschieben    nicht    gedreht    werden.    Der überschüssige     Klebstoff     kann     für     die     nächste Klebestelle    wiederverwendet    werden.    Wenn    alle Flaschenstücke    zusammengefügt    wurden,    ist    es wichtig   den   Tank   gerade   auszurichten.   Dazu   wird dieser       um       seine       eigene       Achse       gedreht. Anschließend    sollte    der    Tank    zwei    bis    drei    Tage lang trocknen.
Falls    ihr    keine    Verstärkung    mit    Glasfaser-    oder Carbongewebe     plant,     könnt     ihr     nun     mit     dem Drucktest    fortfahren.    Wie    das    funktioniert,    das erklären   wir   etwas   weiter   unten.   Solltet   ihr   aber planen,   den   Tank   zu   laminieren,   dann   liegt   noch etwas    Arbeit    vor    euch:    Der    gesamte    Tank    muss zuvor angeraut werden.
Vorsichtiges Auftragen des Klebstoffes
Zusammenfügen ohne die Stücke zu drehen
Klebstoff für nächste Klebestelle wiederverwenden
Teil 2: Glasfaserverstärkung Glasfasergewebe     wird     üblicherweise     in     Rollen geliefert.    Von    dieser    Rolle    könnt    ihr    mit    einer großen   Schere   das   benötigte   Gewebe   abschneiden. Das   Gewebe   sollte   etwas   mehr   als   zwei   Mal   um den         Drucktank         gewickelt         werden,         die aufgezeichneten Maße betragen also:
Beim     Ausschneiden     ist     es     wichtig,     darauf     zu achten,     dass     die     Fasern     des     Gewebes     nicht herausgezogen         werden         und         dass         die Gewebestruktur   intakt   bleibt.   An   den   Enden   kann das    Gewebe    eingeschnitten    werden,    sodass    sich das Gewebe besser an die Flaschenform anpasst. Zum   Laminieren   benötigt   ihr   eine   Vorrichtung,   auf die    ihr    euren    Drucktank    stecken    könnt.    Dafür eignet   sich   beispielsweise   ein   PVC-Rohr.   Das   Harz wird      im      auf      der      Verpackung      angegebenen Verhältnis   gemischt.   Anschließend   wird   mit   einer Walze    das    Harz    auf    den    Drucktank    aufgetragen. Sollte     euer     Flaschentyp     kleinere     Rillen     haben, könnt    ihr    diese    nun    mit    einzelnen    Glasfasern ausfüllen       (man       spricht       von       sogenannten Fillelements).   Nun   kann   das   Gewebe   vorsichtig   an den    Tank    angelegt    werden.    Dabei    wird    der    Tank immer   etwas   weiter   auf   der   Vorrichtung   gedreht, und    das    Harz    mit    der    Walze    durch    das    Gewebe gedrückt,   bis   die   Struktur   durchsichtig   wird.   Ab   und zu    müsst    ihr    etwas    Harz    hinzufügen,    aber    geht sparsam   damit   um.   An   den   Enden   des   Tanks   muss beim          Laminieren          besonders          vorsichtig vorgegangen    werden.    Hierbei    kann    es    hilfreich sein,    nach    der    Fertigstellung    eine    einzelne    Faser um   die   dünnste   Stelle   am   Flaschenhals   zu   wickeln. Nachdem   das   Gewebe   ganz   um   den   Tank   gewickelt wurde,    muss    der    Tank    nun    trocknen.    Bis    zum Drucktest      sollte      aus      Sicherheitsgründen      eine Woche    gewartet    werden.    In    dieser    Zeit    können aber   einzelne   abstehende   Fasern   entfernt   und   der Tank     an     nötigen     Stellen     mit     Nasschleifpapier abgeschliffen   werden.   Wichtig   ist   es   hierbei,   nicht die Struktur des Gewebes zu zerstören.
Einschneiden des Gewebes
Anbringend der Fillelements
Das Harz wird mit der Walze durch das Gewebe gedrückt
3) FALLSCHIRMSYSTEM
Noch      vor      einigen      Jahren      orientierten      sich Wasserraketen-Fallschirmsysteme          an          ihren Vorbildern     aus     dem     Raketenmodellbau     -     sie bestanden             aus             unnötig             schweren Holzkonstruktionen      und      sogar      Metallbauteile wurden   verbaut.   Im   Jahr   2012   änderte   sich   das   mit der   Vorstellung   des   EL   2.0   Fallschirmsystems   von Aircommando    Walldorf,    das    auf    viele    unnötige Bauteile          verzichtete          -          jedoch          einige aerodynamische      Nachteile      mit      sich      brachte. Basierend   auf   diesem      Vorgänger   entwickelten   wir unsere       extrem       leichten       und       zuverlässigen Fallschirmsysteme, die wir hier vorstellen möchten.
Wir    benutzen    bei    unseren    Wasserraketen    zwei verschiedene    Fallschirmsysteme:    Das    Phönix    5   wird   auf   die   Spitze   einer   Rakete   gesetzt   und   wirft den    Fallschirm    zur    Seite    aus.    Dabei    werden    alle Komponenten     (Tommy     Timer,     Feder,     eventuell Höhenmesser)      direkt      an      der      Flaschenwand befestigt,          und          lediglich          zwei          dünne Kunststoffplatten      stabiliseren      das      System.      Es eignet   sich   perfekt,   um   an   der   Spitze   einer   Rakete mit    Monotank    (ein    einziger    Drucktank)    wie    zum Beispiel der SkyHopser 2R  befestigt zu werden. Besitzt    die    Rakete    aber    mehrere    Drucktanks,    so kann    unsere    Version    des    R adial    D eploy    S ystems ( RDS )     ein     Fairing     (Verkleidung     zwischen     zwei Drucktanks)   ersetzen   und   so   wertvollen   Platz   und Gewicht sparen.
PHÖNIX 5
RAKETFUED RDS
Aufbau des Phönix 5 Systems Das   Phönix   5   Fallschirmsystem   ist   sehr   einfach   zu bauen,     da     es     zu     100%     aus     Alltagsmaterialien besteht,    die    du    in    wirklich    jedem    Baumarkt    und Supermarkt   finden   kannst.   Im   Gegensatz   zu   den meisten    anderen    Seitenauswurfsystemen    ist    es extrem    leicht,    durch    einen    gebogenen    Timerstab einfach   zu   reparieren   und   bietet   zudem   noch   viel Platz   für   Fallschirme   und   Messgeräte.   Hier   findest du   alle   Materialien,   die   du   zum   Bau   eines   Phönix   5 Systems benötigst:
MATERIALIEN
Das   Phönix   5   Fallschirmsystem   kann   natürlich   ganz nach Belieben modifiziert und verändert werden. Hier   einige   Vorschläge   von   uns   und   von   anderen Bastlern,    die    uns    ihre    Idee    zukommen    lassen haben: Diverse Bauteile  (z.B. Stabilisierungsplatten, Raketenspitze) können mit einem 3D-Drucker ausgedruckt werden. Anstatt eines Tommy Timers kann natürlich auch ein elektrischer Timer eingebaut werden Es gibt ausreichend Platz für einen Höhenmesser auf der Innenrückseite des Systems Der leere Raum in der Spitze kann zur Schwerpunktsveränderung oder für Messinstrumente genutzt werden Auf die untere Platte des Systems kann ein Flaschendeckel geklebt werden. So kann das System direkt auf den Drucktank geschraubt werden
Aufbau des RDS Das   RDS      zeichnet   sich   genau   wie   das   Phönix   5 durch    seine    hohe    Zuverlässigkeit    aus    und    wiegt dabei    nur    unfassbare    27    Gramm.    Im    Gegensatz zum   Phönix   5   System   ist   es   platzsparend   an   einer der     Drucktankverbindungen     untergebracht     und ersetzt     ein     Fairing     (Verkleidung     zwischen     zwei Drucktanks).    Neben    dem    Fallschirm    bleibt    noch genug   Platz   für   Messinstrumente   wie   zum   Beispiel einen   Höhenmesser.   Das   System   ist   sehr   einfach gehalten   und   besteht   nur   aus   wenigen   Teilen,   die an    einem    dünnen,    flexiblen    und    doch    stabilen Plastikmantel    (von    Dokumenten-Hüllen,    Ordnern, Mappen)    befestigt    sind.    Links    oben    an    diesem Mantel    ist    der    Tommy    Timer    befestigt.    2    lange Gummis   befinden   sich      an   der   rechten   Seite.   Einer oben,    der    andere    unten    in    der    Ecke.    Sie    sorgen dafür,    dass    der    Mantel    geschlossen    bleibt    und beim    Fallschirmauswurf    nach    oben    weg    gezogen wird.   Wird   der   um   das   System   gespannte   Gummi vom   Tommy   Timer   freigegeben,   so   schwingt   er   um das   System   und   öffnet   es,   ein   anderer   Gummi   zieht den    offenen    Mantel    nach    oben    weg    und    der Fallschirm fällt heraus.
MATERIALIEN
Der Auslöser: Ein Tommy Timer Sowohl   bei   unseren   Phönix   5   System   als   auch   bei unserem   RDS   setzen   wir   auf   einen   Tommy   Timer als   Auslösemechanismus.   Dabei   handelt   es   sich   um einen    kleinen    Motor,    der    in    Aufdrehspielzeugen verbaut   ist.   Während   viele   unsere   Kollegen   nach ihren   ersten   Versuchen   auf   elektrische   Lösungen setzen,     sind     wir     selbst     noch     immer     von     den Vorteilen von Tommy Timern überzeugt: Preis:   Ein   Tommy   Timer   kostet   meistens   nur 3€.      Bei      einem      Fehlschlag      ist      das      ein verkraftbarer   Verlust,   wohingegen   elektrische Auslöser oft mehr als 50€ kosten. Gewicht:   Kein   elektrischer   Timer   ist   so   leicht und klein wie ein Tommy Timer Zuverlässigkeit:      Die      Fehlerquote      unserer Fallschirmsysteme    liegt    bei    unter    4%    -    und wenn    eine    Rakete    doch    mal    abstürzt,    dann liegt das eher an uns und nicht an den Timern.
2 dickwandige Flaschen (z.B. Apollinaris) 1 dünnwandige Flasche (z.B. Tainacher) Kunststoffplatte (z.B. von Guttagliss) Tommy Timer 1 Tischtennisball 2 Kabelbinder Hutgummi Draht Lack (matt) + Grundierung Heißklebestoff Sekundenklebstoff
Flexibler Plastik-Mantel (von Dokumenten- Hülle) Haushaltsgummies Kabelbinder Tommy Timer
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